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Bus- und Velofahrende benutzen oft dieselbe Strassenfläche, und für viele Buschauffierende sind daher Velos ein erheblicher Stressfaktor. Um in einem ersten Schritt den Buspiloten die Welt der Velos näher zu bringen und das Verhalten von gewissen Velo¬fahrern zu erklären (nicht zu entschuldigen!), haben Pro Velo und die Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) im Frühling eine Weiterbildungs¬kurs-Serie durchgeführt. Teil des Programms war die gemein-same Begehung von neuralgischen Stellen in der Badener Innenstadt, wo sich Bus und Velo regelmässig nahe¬kommen. Buspiloten & Pro Velo Vertreter beobachteten die Situation gemeinsam und besprachen das inkorrekte oder fahrlässige Verhalten einiger Velofahrer. Wieso fahren beispielsweise Velos auf der Hochbrücke so weit weg vom Trottoir-Rand, dass ein Bus unter Umständen nicht mehr über¬holen kann? (Anm. d. R: Weil die rechte Hälfte des Radstreifens als Wasser- oder Schmutzsammelfläche herhalten muss, und weil der hohe Trottoir-Absatz jede Pedale bedroht, welche sich zu stark annähert). Auch mangelhafte Signalisation führt dazu, dass Velos nicht so zirkulieren, wie eigentlich vorgesehen. Bei den Begehungen wurden gemeinsam auch mögliche Verbesserungen an der Infrastruktur ausgetüftelt, welche inzwischen bei der Stadt Baden und beim Kanton deponiert sind. Nach über 200 RVBW-Teil-nehmenden sind in einem zweiten Schritt die 5400 Velofahrenden der Region an der Reihe. An sie (euch!) alle ergeht der Aufruf, sich die vielen Heraus-forderungen der Buschauffierenden zu vergegen-wärtigen, und durch eigenes rücksichtsvolles Verhal-ten nicht noch Weitere dazu zufügen.
Über die Sensibilisierungsaktion wurde auch im Pro Velo Magazin 2/2024 berichtet
(Seite 16-17)
Quelle: Pro Velo Magazin